Samstag, der 8. Dezember 2018
Türchen 8
Hallo liebe Käsefreunde.
Nach dem spannenden Vacherin Mont d‘Or vom Freitag, folgt hinter dem heutigen Türchen schon wieder ein ganz außergewöhnlicher Käse.
Eben typisch Schweiz. Vielleicht kennen Sie ihn sogar.
Der Tête de Moine, der Mönchskopf. Keine Angst, das ist nicht Schlimmes. Ich erkläre Ihnen gleich, warum der Käse so heißt.
Der Tête de Moine wurde bereits vor 900 Jahren im Kloster Bellelay im Berner Jura von den dort lebenden Mönchen hergestellt. Mit dem kleinen ca. 900 g. schweren Käse bezahlten die Mönche sogar ihre Schulden.
Der Käse schmeckt wie ein feiner aromatischer Bergkäse.
Aber jetzt kommt’s
Der Siegeszug des Tête de Moine begann erst im Jahre 1982. Da erfand ein kluger Mensch die Girolle. Mit diesem kleinen Schaber kann man den Käse nämlich in hauchdünne Rosetten schaben. Oder wie die Schweizer sagen, in Pfifferlinge, auf französisch Girolle.
Und dann entsteht auf dem Käse ein Muster wie die Tonsur beim Mönch.
Fertig ist der Mönchskopf!